Weihnachtspunsch 0,5l

Als wir vor 13 Jahren beschlossen haben, einen Punschstand zu übernehmen, war von Anfang an klar, dass wir keine Konzentrate oder fertige Mischungen verwenden, sondern uns durch hochqualitative, selbst gekochte Produkte abheben wollen.

Als alkoholischen Standardpunsch haben wir schnell den Orangenpunsch gewählt. Bei der Namensgebung wollten wir etwas kreativ sein und benannten ihn kurzerhand „Weihnachtspunsch“.

Den ein oder anderen Versuch, zu Hause Punsch zu kochen haben wohl schon die meisten gemacht, aus dem Bauch heraus oder auch nach Rezept. Wir haben uns auch schlau gemacht, was denn so allgemein empfohlen wird und haben uns dann nach ein paar Verkostungen in kleiner aber feiner Runde auf ein Mittelding aus drei Rezepten geeinigt. Danach kam dann die Herausforderung, die Haushaltsmengen auf unsere 25-Liter Töpfe hochzurechnen, dabei stießen wir auf einige Probleme. Der erste Ansatz war, die Mengen genau aufzurechnen. Aus einer Orange wurden plötzlich 20 und an Zimtstangen hätten wir eine ganze Großpackung verkochen müssen. Nach weiteren Versuchen haben wir hier letztendlich verträglichere Mengen ausgetestet. Um die Nelken nicht später mühsam aus dem Topf fischen zu müssen, wurde empfohlen, diese in die mitgekochten Orangen zu stecken. Optisch ist das natürlich auch sehr reizvoll, wenn man dann aber -zig Nelken derart präparieren soll, erfordert das doch viel Geduld und diese Praxis wurde bald mittels Gewürzsieb abgelöst. Weiters erwies sich der Standard-Tee als nicht praktikabel. Die einzeln abgepackten Säckchen von Papier zu befreien, erfordert ab einer gewissen Anzahl schon eine eigene Hilfskraft. Noch heute ist die Jagd nach nicht-einzeln-eingepackten Teesäckchen immer wieder spannend.

Im Endeffekt haben wir aber alle Probleme gelöst und unser alkoholischer Orangenpunsch ohne Einlage war geboren. Das damals entwickelte Rezept verwenden wir auch heute noch in exakt derselben Weise.

Zubereitung: